Mykene

Wir fahren zurück und sichten kurz vor Didima an einem Hang links von der Straße eine Doline, einen runden Krater mit senkrechten Wänden. Wir entschließen uns, über Irion-Beach und Drepano nach Nafplio zu fahren und bei Tiryns eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Bei Neohori biegen wir nach links ab und fahren im Abendlicht auf einer einsamen, kurvenreichen aber landschaftlich herrlichen Strecke Richtung Meer.

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In Tiryns finden wir zwar sofort die Festung mit den Zyklopenmauern, müssen aber feststellen, dass es hier keinen brauchbaren Stellplatz gibt. Die Kinder schlafen bereits, so dass es kein Problem ist, nach Mykene weiter zu fahren. In Argos müssen wir einer Umleitung folgen und geraten in der abendlichen Rush-Hour in einen Stau. Wir werden aber mit einem schönen Blick auf die beleutetet Festung Larisa entschädigt.

Auf dem Parkplatz von Mykene stehen bereits 2 Campingbusse. Nach kurzer Unterhaltung ziehen wir uns in unser Wohnmobil zurück. An Schlaf ist aber nicht zu denken, denn mindestens 1 Stunde lang bellt ein Hund in der Nähe - vielleicht die Rache des Besitzers des Campingplatzes von Mikines, den wir verschmäht haben. Von unserem Wohnmobil aus haben wir freie Sicht auf das beleuchtete Mykene und freuen uns bei einem Demestika auf die morgendliche Besichtigung.

Es ist schon etwas besonderes, am Geburtstag beim Frühstück die Sonne hinter der Festung von Mykene aufgehen zu sehen. Wir beeilen uns, um vor der Hitze und vor den zahlreichen Besuchern, die mit den Omnibussen anrollen werden, den größten Teil der Besichtigung absolviert zu haben.

Der Eintritt ist heute frei, obwohl erst Samstag ist (Nach unseren Informationen ist der Eintritt in die Museen und Besichtigungsorte in Griechenland sonntags kostenlos). Den Kindern macht das Herumklettern auf den alten Steinen Spass und ich kann gar nicht genug fotografieren, um all de Eindrücke einzufangen. Aber wir müssen auf die Kleinen auch sehr stark aufpassen, denn es gibt keine Absperrungen, auch nicht bei den tiefsten Abgründen.

Die von Däniken beschriebenen 3 Bauabschnitte sind ganz deutlich zu erkennen: die Kyklopenmauern aus exakt bearbeiteten, riesigen Quadersteinen, z.B. beim Löwentor, die kleineren, ebenfalls bearbeiteten und fugenlos geschichteten Steine und schließlich die Mauern aus größeren, aber kaum bearbeiteten und mit Lehm verfugten Steinen. Es scheint so, als ob die Baumeister bei jedem Bauabschnitt nachlässiger geworden sind.

Inzwischen ist die Festung von Touristen überlaufen und der Parkplatz komplett mit Omnibussen belegt. Zeit für uns, weiter zu fahren - Richtung Norden. Bei Ag. Vallilios kaufen wir noch offenen Wein, Honig, Salbeitee, Datteln und Olivenöl.

 

 

Akrokorinth, Istmus, Valimitika

Unser nächster Zwischenhalt ist Akrokorinth. Eine Besichtigung am Tag reicht uns, so dass wir auf dem schattigen Parkplatz gegenüber der Ausgrabungsstelle parken, die Kinder auf dem Spielplatz sich austoben lassen und uns dann eine Taverne zum Essen suchen. Im Peloponnes-Reiseführer vom Michael-Müller-Verlag haben wir von der Taverne "Tassos" gelesen, wo wir unter lauter einheimischen Gästen vorzüglich speisen und die freundliche Atmosphäre genießen.

 

 

 

 

 

 

Nach einem Zwischenstopp am Isthmus suchen wir uns noch einen Bankautomaten in Korinth und schließlich geht die Fahrt weiter über die Autobahn Richtung Patras.

Wir wollen bei Rio mit der Fähre auf das Festland übersetzen , um dann Richtung Norden weiter zu fahren.

Die nächste Frage ist aber, wo wir heute übernachten. Wir wollen es in Valimitika versuchen, von dem wir im "Schulz" gelesen haben. Tatsächlich finden wir einen kleinen Parkplatz bei einer Taverne am Strand, auf dem sich bereits 2 Wohnmobile für die Nacht eingerichtet haben. Die Kinder sind während der Fahrt eingeschlafen und werden noch in ihre Betten gebracht. Wir nutzen die Gelegenheit, an dem flachen Kiesstrand ein kurzes Bad zu nehmen. Die Strandduschen vervollständigen unsere Freude darüber, wieder ein schönes Plätzchen gefunden zu haben.

 

 

 

 

 

 


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