Überfahrt und Ankunft in Sardinien
Wir starten früh am morgen, um rechtzeitig im
Hafen zu sein. Schon bald können wir auf die Fähre fahren.
Unter
freiem Himmel stehen wir auf dem Oberdeck, das fast vollständig mit Wohnmobilen und
PKW belegt ist. Der italienische Camperclub allein nimmt schon einen großen Teil des
Decks in Anspruch. Stromanschluß gibt es keinen, aber bei 9 Stunden Überfahrt geht es
auch so.
Die Kinder haben einen halbhohen pilzförmigen
Aufbau entdeckt, an dem sie unermüdlich hinaufklettern und herunterrutschen. Ein Luxusdampfer ist das nicht, aber wir können in unserem
Wohnmobil bleiben, für die Kinder ist das Schiff aufregend und interessant, so dass die
Zeit der Überfahrt sehr schnell vergeht.
Ankunft in Olbia
Für die ersten Tage auf Sardinien haben wir uns
entschlossen, auf einen Campingplatz zu gehen. Wir wollen ausgiebig baden und erst mal
etwas faulenzen. Auf der SS125 fahren wir Richtung Süden und biegen bei km 296,5 nach
links auf die Halbinsel Capo Coda Cavallo. Auf einer schmalen Teerstraße gelangen wir zum
Campingplatz Cala Cavallo.
Bevor wir die Kinder ins Bett bringen, erkunden wir
den Platz beim abendlichen Spaziergang. Es gibt hier wenig Touristen-Stellplätze und die
Dauercamper scheinen in der Überzahl zu sein. Zum Glück stehen die meisten der
abgestellten Caravans jetzt, Mitte Juni, noch verlassen auf ihren Stellplätzen. Zum
feinen Sandstrand sind es ca. 100 m durch die Macchia. Vor der Bucht liegt im Norden die
Isola Tavolara und im Nordosten die Insel Punta la Guàrdia.
Hier wollen wir ein paar Tage bleiben und die Kinder
können sich von der Anreise erholen.
Am nächsten Tag stehen nur Baden und Ausruhen auf
dem Programm. Der flache Strand und das kristallklare Wasser sind ideal für Sylvia und
Konstantin, die mit ihren Schwimmflügeln munter plantschen. Natürlich muß auch der
Bade-Dino aufgeblasen werden. Das überdimensionalen Tier ist bald der Blickfang am Strand
und
Mittelpunkt für alle Kinder.
Wir lernen unsere Nachbarn kennen, die aus
Frankreich kommen, aus dem Departement Hautes-Alpes. Der Vater und die beiden Söhne haben
ihre Surfausrüstung dabei. Auch ich entschließe mich, das Equipment vom Dach zu holen
und aufzubauen. Die Bucht ist durch die Inseln gut geschützt. Es gibt kaum Wellen, guten
Wind zum Surfen - nicht zu stark, aber an manchen Tagen ganz schön auffrischend - ideal
um nach längerer Pause wieder ein Gefühl für das Brett zu bekommen. Am Abend gibt es
Pizza, die Sonja aus dem Restaurant holt.
So verbringen wir 3 Tage gemütlichen
Campinglebens und können ausgiebig baden. Danach zieht es uns aber weiter, und wir
brechen auf zu einem Abstecher in´s Landesinnere.