Innenausbau
Der erste Schritt, um das Wohnmobil bewohnbar zu machen, ist der Ausbau der Zwischenwand.Diese soll zwar später wieder eingebaut werden, dann aber als isolierte Trennwand mit Fenster.
Nachdem ich den Boden samt Isolierung und die Hülsen für die Gurtbockbefestigung bereits eingebaut habe, muss ich als nächstes die linke Seitenwand verkleiden.
Mit Hilfe von
Latten markiere ich den |
Die Seitenwandverkleidung soll einen ebenen Verlauf bekommen, damit später beim Einbau der Möbel die Kanten exakter angepasst werden können. Da die Seitenwand des Daily gewölbt ist und sich nach oben verjüngt, bekommt die Verkleidung 85 cm über der Bodenoberkante einen waagerecht verlaufenden Knick. Um die Wölbung auszugleichen, säge ich die waagerechten Latten jeweils auf die richtige Dicke zu.
Bevor es mit dem
Lattengerüst losgeht, |
Hier tauchen bereits die ersten Fragen zur Gestaltung des Innenraumes auf. Der ganze Innenraum soll hell und freundlich werden, also werde ich die Wandverkleidung und die Seitenwände der Möbel mit einer hellgrauen Farbe streichen. Als Kontrast dazu wollen wir die Kanten und die Rahmen von Klappen und Türen in Naturholz belassen. Wir haben uns für Erle entschieden. Hermann, mein Schwager hat mir eine etwas rötliche Sorte besorgt, die uns auf Anhieb gefallen haben. Ach ja, die Polster für die Sitzbänke haben wir auch schon. Lasst Euch überraschen ;-).
Die Fensterumrahmung fertige ich ebenfalls aus Erlenholz, das in Naturfarbe bleibt. Direkt unterhalb des Fensters baue ich für die Befestigung des Tisches eine Vertärkung ein.
Bei der Sitzgruppe verkleide ich zunächst die Wand mit 4-mm-starken wasserfesten Sperrholzplatten. Später möchte ich die Platten noch spachteln und mit einer hellen Farbe streichen. Vorerst muss es für die erste Urlaubsreise auch so reichen.
Als nächster Schritt werden die Sitzbänke eingebaut. Mehr dazu ....
Nach Rückkehr aus dem ersten Urlaub, eine Woche in Kroatien, baue ich die Sitzbänke wieder aus, um mit dem Innenausbau weitermachen zu können.
Das nächste Ziel ist der Einbau der Küche. Allerdings ist davor noch einiges an Arbeit zu erledigen. Die rechte Seitenwand muss isoliert und verkleidet werden und dies kann erst erfolgen, wenn das Fenster, das wir hinten beim Bett eingeplant hatten, eingebaut ist. Bevor ich die raumhohen Seitenwände einbauen kann, muss ich das Dach vollständig verkleiden. Dies ist aber erst möglich, wenn alle Dachluken Entlüfter und die Solarzellen eingebaut sind. Dabei möchte ich die Arbeiten so einplanen, dass wir in den Herbstferien nochmals wegfahren können.
Ich beginne mit der Außensteckdose für den 230-Volt-Elektroanschluss.
Nächster Schritt ist dann der Einbau des
rechten hinteren Seitenfensters. Dazu sind
allerdings umfangreichere Blecharbeiten notwendig.
Unter dem Bett soll ein Stauraum mit 1 Meter Höhe entstehen.
Diese ergibt sich daraus, dass einerseits genügend Platz für die Fahrräder vorhanden
sein soll, andererseits steht für das Bett noch eine ausreichende Fahrzeugbreite zur
Verfügung. Etwa bei 95 cm über dem Boden befindet sich die breiteste Stelle des
Innenraumes mit 1,85 m. Um die Breite optimal auszunützen, muss ich mit dem Bett fast bis
an die Außenwand. Das Fenster möchte ich so hoch wie möglich einbauen, um
darunter genügend Platz für die Matratze zu bekommen. Allerdings kann ich nicht beliebig
nach oben gehen, nur bis zu einer umlaufenden Kante in der Außenwand.
Für den Einbau des Fensters und die Wandverkleidung sind allerdings die Längsholme im Weg, die ich als erstes ausschneide.
Deren Aufgaben zur Stabilisierung der Blechwand übernehmen die Latten, die ich in Längsrichtung auf das Bleck klebe, und an der gleichzeitig die Wandverkleidung befestigt wird. Auf Höhe der Befestigung des Bettes klebe ich ein Kantholz auf, das zusätzlich an den senkrechten Holmen angeschraubt wird.
Nachdem ich so die Außenwand versteift habe, kann ich mit dem Einbau des Fensters beginnen.
Bei diesem Fenster verläuft unter dem Außenrahmen eine
Längsnut. Um diese auszugleichen schneide ich aus Hart-PVC entsprechend große Plättchen
aus, die ich der Form der Sicke anpasse und mit Sikaflex einklebe.
Bevor das Fenster eingebaut werden kann, kommt noch die Isolierung mit Dampfsperrfolie und die Wandverkleidung.
Jetzt kann ich die Sperrholzplatte, die ich vorher schon mit
Grundierung lackiert habe, auf die Latten schrauben. Die Schraubenköpfe werden versenkt
und die ganze Platte gespachtelt, bevor ich sie schließlich hellgrau lackiere.
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Wie schon auf der linken Seite gleiche ich die Wölbung der Außenwand mit unterschiedlich starken Latten aus, so dass ich bis zu einer Höhe von 100 cm eine senkrechte Wand bekomme. Den oberen Teil gleiche ich ebenfalls aus, so dass die Schräge gleichmäßig verläuft. Dies sollte nachher den Einbau des Hochschrankes und der Küche vereinfachen.
Da
sollen dann die Küche und der Hochschrank mit dem |
Nachdem das Lattengerüst fertig aufgebaut ist, muss ich noch die Isolation vervollständigen. Am aufwändigsten sind die Hohlräume, die ich erst mit Korrosionsschutzwachs einsprühe. Nach einer angemessenen Trockungszeit ziehe ich Leerrohre auf beiden Fahrzeugseiten von vorne bis hinten ein.
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Damit die Dachverkleidung gut befestigt werden kann, schraube ich auf die Vierkanthölzer, die ich links und rechts in Längsrichtung angebracht habe, Quer- und Längslatten, die ich zusätzlich an den Dachholmen festschraube.
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Als
nächstes ziehe ich die Kabel ein für die Beleuchtung und zusätzlich noch Leerrohre,ein.
Zwischen die Latten kommt noch Isoliermaterial.
Über die ganze Konstruktion spanne ich eine Dampfsperrfolie, die ich mit
doppelseitigem Klebeband an den Latten befestige. Zusammen mit Hermann bau ich 4-mm starke
wasserfest verleimte Sperrholzplatten ein, zunächst am Dach, dann an der Seitenwand.
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Für die erste große Tour, die uns nach Rumänien führte, mussten außer der Elektroinstallation, den Sitzbänken, dem Bad und dem Heckbett die Küche mit Kocher und Kühlschrank einsatzfähig sein.
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Noch ist unschwer zu erkennen, |